# mdadm --create --verbose /dev/md0 --level=1 /dev/sda1 /dev/sdb2
Nachdem das RAID-Array erstellt wurde, muss es noch in die mdadm.conf eingetragen werden.
Pfade: /etc/mdadm.conf oder /etc/mdadm/mdadm.conf (debian)
# mdadm --detail --scan >> /etc/mdadm.conf
Oder bei Debian:
# mdadm --detail --scan >> /etc/mdadm/mdadm.conf
Angenommen der Datenträger /dev/sda hat einen Fehler und der Datenträger wurde vollständig als eine Partition genutzt, wie oben beim Anlegen beschrieben (es gibt nur dev/sda1).
Man kann einen Datenträger nicht direkt aus einem Array entfernen, solange er nicht als fail gekennzeichnet ist.
Wenn ein Fehler auf einem Datenträger festgestellt wurde, ist dieser Datenträger normalerweise automatisch als fail gekennzeichnet. Dann muss man diesen Schritt zum Entfernen (fail setzen) eines Datenträgers nicht ausführen.
fail setzen:
# mdadm --fail /dev/md0 /dev/sda1
und nun entfernen:
# mdadm --remove /dev/md0 /dev/sda1
Man kann diese beiden Befehle auch zu einem kombinieren:
# mdadm /dev/md0 --fail /dev/sda1 --remove /dev/sda1
Den kaputten Datenträger (fail) durch einen neuen ersetzen.
# mdadm --add /dev/md0 /dev/sdb1
Man kann den Status der RAID-Arrays überprüfen mit:
# cat /proc/mdstat
Damit bekommt man eine Liste der Arrays mit den Staus-Angaben über deren Zustand. Hier ein Beispiel:
Personalities : [raid1] md0 : active raid1 sdb1[1] sda1[0] 104320 blocks [2/2] [U_] md1 : active raid1 sdb3[1] sda3[0] 19542976 blocks [2/2] [UU] md2 : active raid1 sdb4[1] sda4[0] 223504192 blocks [2/2] [UU]
U | Alles O.K. |
F | Fehlerhaftes Laufwerk (fail, –fail) |
_ | Kein Datenträger (missing, –remove) |
Man sieht hier, dass beim md0 die Partition /dev/sda1 auf fail gesetzt ist.
Bei dieser Konfiguration muss zum ersetzen des Datenträgers sda erst alle Partitionen aus den Arrays entfernt werden - und dann wieder hinzugefügt werden (dm1, md2). Siehe Punkte:
Oder man lässt sich nur ein Array anzeigen:
# mdadm --detail /dev/md0
Wenn man ein Array komplett löschen will muss man es erst anhalten:
# mdadm --stop /dev/md0
Danach kann man es löschen:
# mdadm --remove /dev/md0
Und zum Schluss sollte man noch den Superblock von dem Datenträger entfernen.
# mdadm --zero-superblock /dev/sda
Für den Dateträger sdb nehmen wir einen kurzen weg. Wir kopieren einfach die Partitionsinformationen von sda auf sdb
# sfdisk -d /dev/sda | sfdisk /dev/sdb
# grub --device-map=/boot/grub/device.map grub> root (hd0,0) grub> setup (hd0) grub> root (hd1,0) grub> setup (hd1) grub> quit
# sfdisk -d /dev/sdb | sfdisk /dev/sdb